Hallo Thorsten,
Post by Thorsten DoerflerPost by Frank MüllerAber Microsoft zwingt dich ja nicht etwas neu zu kaufen.
Ok du hast dir einen neuen Rechner gekauft, aber was spricht
dagegen darauf Windows 2000 zu installieren?
Treiber für die neue Hardware werden meist nicht mehr für Win2000 zur
Verfügung gestellt und logischerweise bringt auch Win2000 keine für
aktuelle Hardware mit. Kann schon ein Problem sein, insofern dass
diese nicht richtig ausgenutzt bzw. gar nicht genutzt werden kann.
Würde mir dazu einfallen.
Mit Hardware meinte ich jetzt erst mal die im rechner integrierte.
Also Mainboard, CPU usw. nicht die Peripherie wie Drucker,
Scanner usw. Ich kann das zwar so nicht bestätigen, sage aber
ehrlicherweise dazu, dass ich keine Komplettsysteme von
Aldi und Co. kaufe sondern mir meine eigenen und die Rechner
für meine Kunden selbst baue. Da hatte ich bisher nie Probleme,
dass diese nicht unter W2K laufen.
Umgekehrt kenne ich eher das Problem, dass wenn sich ein
PC mit vorinstalliertem Vista gekauft wird auf einmal noch
gar nicht mal so alte Hardware wie Drucker, Scanner usw.
auf einmal nicht mehr funktionieren, weil der Hersteller
keine Vista Treiber anbietet und Vista diese ebenfalls nicht
mitliefert. Kann man sehen wie man will, das Argument zieht
in beiden Richtungen.
Post by Thorsten DoerflerPost by Frank MüllerSchade finde ich das eher in umgekehrter Richtung, dass aktuelle
MS Programme wie z.B. Expression Web nicht mehr unter
Windows 2000 laufen obwohl für Windows 2000 der Support
noch nicht abgelaufen ist.
Der Mainstream Support ist bereits 2005 abgelaufen. Zur Zeit befindet
es sich in der Extended Support Phase, die nur Sicherheitsupdates
zusichert. Man sollte nicht vergessen, dass das System 7 Jahre auf dem
"Buckel" hat. Das muss man bei aktueller Software nicht mehr
berücksichtigen.
Müssen natürlich nicht, die Frage ist jedoch ob man es nicht sollte.
Sei es jetzt Hardware, Software oder Betriebssystem, ich finde es
nicht wirklich gut, dass man beim Wechsel egal von was auch immer
das andere auch evtl. wechseln muss.
Ich sehe das eher so, dass die Gesamtkosten entscheidend sind.
Besonders im gewerblichen Umfeld. Du bist doch selbst
Software Entwickler, kannst du es dir wirklich leisten auf Kunden
zu verzichten die noch W2K einsetzten? (Bei Software die nicht
neu ist von dir sondern schon länger läuft natürlich)
Post by Thorsten DoerflerPost by Frank MüllerDas sehe ich eher als Zwang an
sich ein neues Betriebssystem kaufen zu müssen.
Es gibt ja inzwischen Betriebssysteme, die man nicht mehr kaufen muss.
Diese werden umso attraktiver, je größer der "Zwang" wird.
Ja da hast du leider recht. Aber ob diese jetzt wirklich besser sind?
Das ist eine ganz andere Frage. Und für welche Zielgruppe spielt auch
eine wichtige Rolle, denn "Otto Normal-User" ist damit völlig überfordert.
Und damit das jetzt nicht ganz OT wird zum Thema:
Ich hätte das so probiert auf dem neuen Rechner W2K zu installieren,
dann zu schauen ob Office läuft, Frontpage usw. Erst wenn das nicht
der Fall gewesen wäre hätte ich Geld investiert in ein neues Office
und eine neue Software für Websitegestaltung. Im gewerblichen
Bereich käme dann noch Zeitaufwand / Kosten dazu für die Schulung
bzw. Einarbeitung usw. Da sollte man unter dem Strich rechnen zumal
es absoluter Schwachsinn ist, sich neue Software zu kaufen wenn man
mit der Vorgängerversion zufrieden ist und die neuen Features gar nicht
braucht.
Gruß,
Frank